Winfried Mall

Diplom-Heilpädagoge (FH)

Umgang mit Körperkontakt - Vorbeugung von sexuellem Missbrauch

bei Menschen mit geistiger Behinderung

Zum einen ist angesichts aktueller Missbrauchsfälle allgemein die Sensibilität für dieses Thema erfreulicherweise stark gewachsen. MitarbeiterInnen wie Institutionen sind aufgefordert, sich diesem Thema zu stellen und Vorkehrungen zu treffen, dass sexueller Missbrauch und übergriffiges Verhalten möglichst unterbleiben bzw. umgehend aufgedeckt werden.

Zum andern jedoch macht sich in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren eine neue Körperfeindlichkeit breit, die sich meiner Ansicht nach gern hinter dem Thema der Missbrauchsvermeidung versteckt. Wer im beruflichen Rahmen andere berührt, setzt sich rasch zumindest dem Vorwurf der Unprofessionalität, wenn nicht sogar dem Verdacht missbräuchlicher Absichten aus. Es liegt nahe, dass dies auf eine drastische Verarmung der hilfreichen Handlungsmöglichkeiten gerade bei Menschen mit schwersten Beeinträchtigungen hinausläuft - ist doch Körperkontakt die basale Kommunikationsebene schlechthin.

Um hier die Orientierung zu erleichtern, habe ich in Auswertung einschlägiger Literatur Leitlinien erstellt. Sie sollen zum einen den professionellen Einsatz von Körperkontakt differenziert begründen, zum andern aber auch Leitplanken schaffen, die sowohl missbräuchliches Verhalten als auch das Aufkommen eines irrtümlichen Missbrauchsverdachts vermeiden helfen. Weiter sollen sie Hinweise geben, wie im alltäglichen Arbeitsfeld missbräuchliches Verhalten möglichst frühzeitig erkannt werden kann, wie auch, was auf der Ebene der Institution getan werden sollte.

Sie stehen hier im PDF-Format zum Download zur Verfügung:


zum Thema "Sexualität" bei Menschen mit geistiger Behinderung


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